Eine kurze Lindauer Stadtgeschichte
beginnt mit der Gründung eines Chorfrauenstiftes für adlige Frauen in der 1. Hälfte des 9. Jahrhundert.
Wirtschaftlichen Aufschwung erlebte die Insel erst durch die Verlegung des Markts von Aeschach nach Lindau im Jahre 1079. Mit dem Ausbau des Nordhafens, der Neuanlage des Südhafens und dem Bau von Lagerhäusern wurde die Insel Umschlagplatz für Waren aus Bayern, Franken und Schwaben.
Im 13. Jahrhundert wurde die Siedlung freie Reichsstadt und konnte eigene Steuern eintreiben und Gesetze erlassen. Seine Blütezeit erlebte Lindau im 15. Jahrhundert durch den Handel mit Italien. Zum Spielball der Großmächte geworden, endete 1802 die politisch und ökonomisch wichtige Reichsfreiheit durch harte Zugeständnisse an Frankreich und Österreich.
1805 übergaben die Österreicher Lindau an Bayern. Nach dem 2. Weltkrieg kam Lindau in die französische Besatzungszone und es wurde erst 1955 wieder Bayern zugesprochen.
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